Döllingen

Vorschaubild Döllingen
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Die Geschichte des OT Döllingen

Döllingen wird um 1400 erstmals in einer Urkundensammlung schriftlich als „Dolgan“ erwähnt. Der Ortsname wird aus dem Slawischen hergeleitet und bedeutet ‚lang‘. Wahrscheinlich wurde das Dorf nach dem Döllinger See, der sich einst in der Nähe des Dorfes befand, benannt. 1739 wurde eine Kirche im Barockstil erbaut, die heute unter Denkmalschutz steht.

Der seit 1856 ansässige Rittergutsbesitzer von Plötz veranlasste Mitte des 19. Jahrhunderts nach Braunkohle zu bohren. Diese Bohrungen verliefen mit Erfolg. Schon am 1. April 1857 wurde aus dem Kohleschacht die erste Braunkohle der Region gefördert. Die Braunkohleförderung wurde bei Döllingen mit der Stilllegung der letzten Tiefbaugrube „Ada“ im Jahre 1930 beendet. Die Auswirkungen des Bergbaues haben die Landschaft um Döllingen geprägt. 1804 erhielt Döllingen eine eigene Schule.

Heute ist Döllingen ein ruhiges, gemütliches Dorf. Für die jüngsten Bürger wurde ein schöner Spielplatz angelegt. Nach der Wende gründete sich die „Schützengilde Döllingen e.V.“. Diese organisiert jährlichen ein Schützenfesten, was zum Anziehungspunkt vieler Besucher aus nah und fern geworden ist. Das Schützenfest findet am ersten Wochenende im September statt. Eine Förderung durch das brandenburgische Umweltministerium 1995 ermöglichte die Pflanzung und Pflege von fast 600 Bäumen am Rande des Ortes. Es entstand eine Streuobstwiese. Hier führt ein Rundwanderweg als Naturlehrpfad die Gäste durch die Streuobstwiesen. Dieses Projekt unterstützt vom Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft soll weiter vorangetrieben werden um Döllingen zu einem echten „Streuobstdorf“ zu entwickeln.

Im Jahr 2000 erfolgte die Eröffnung und Grundsteinlegung für den pomologischen Schau- und Lehrgarten. Beim jährlich im Oktober stattfindenden Niederlausitzer Apfeltag kann man sich von den Ergebnissen überzeugen. Der Ort Döllingen wurde 2002 in die Gemeinde Plessa eingegliedert und stellt nun einen Ortsteil von Plessa dar.