Projekt: "Pop to Go" -
„… und die Chöre sing‘ für Dich!“ - POP TO GO – unterwegs im Leben
Einmal in einem Musikvideo der Star sein. Lernen, was es heißt innerhalb kurzer Zeit ein komplettes Programm auf die Bühne zu bringen, zwischen verschiedenen Aufgaben hin- und herswitchen und dennoch den Fokus im Blick behalten – Dieser Herausforderung stellten sich Kinder und Jugendliche aus dem Raum Elsterwerda und Plessa. In diesen Sommerferien waren nicht nur Strandliegen und „Rumgammeln“ angesagt. In diesem Sommer konnten sich Kinder und Jugendliche selbst in Szene setzen: Gemeinsam mit der Offensive „POP TO GO – unterwegs im Leben“ organisierten die Jugendkoordinatorinnen der Stadt Elsterwerda und des Amtes Plessa im Rahmen des Förderprogrammes „Kultur macht stark! Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erneut ein Work-Out-Camp. Diesmal lag der Schwerpunkt auf der Musikvideoproduktion und Live-Performance. Ole, erfahrener Musicaldarsteller und Choreograph, Delisha, erprobt in der Musikvideoproduktion und Josi, ebenfalls Musicaldarstellerin, stellten ihr Knowhow und ihre Erfahrungen für das Projekt zur Verfügung und begeisterten die jungen Teilnehmer mit einem facettenreichen Angebot. Sie gingen nicht nur auf die Gruppe ein, sondern nahmen sich auch die Zeit individuelle Tipps und Tricks für Gesang, Tanz und Videoschnitt zu geben.
Die Dozenten waren immer darauf bedacht auf die Ideen der Jugendlichen einzugehen und ihren persönlichen Wünschen Raum zu geben. Bodypercussion, Schulung des Rhythmusgefühls, Jazz-Dance samt Hip-Hop-Elementen bildeten die Grundlagen für die Live-Performance. Jeden Tag arbeiteten die jungen Statisten acht Stunden an ihren Projekten. Dabei spielte es keine Rolle, in welchem Workshop die Teilnehmer schwerpunktbezogen waren: Der fließende Übergang zwischen den verschiedenen Workshops ermöglichte es den Teilnehmern über ihren eigenen Tellerrand zu schauen. Es wurden Songs für das Video eingesungen, der Ablauf einstudiert, improvisierte Elemente professionell eingebettet und der Spaß dabei nicht vergessen. Am Ende des Work-Out-Camps lautete das Ziel eine gelungene Abschlussperformance für Eltern und interessierte Bürger zu entwickeln.
Innerhalb von vier Tagen Akkordeinsatz entstand ein umfangreiches Programm, das so manches Elternauge zu Tränen rührte: Voller Stolz zauberten die Darsteller ihre eigene Kurzdokumentation zur Projektwoche auf die Leinwand. Zwei Musikvideos überzeugten mit Einfallsreichtum und ernsthaften Inhalten zur aktuellen Chartmusik – Da kann sich Mark Forster eine Scheibe abschneiden.
Im Anschluss an die digitale Präsentation, stieg der Adrenalinspiegel der jungen Stars. Die Live-Performance wurde selbstständig durch die Jugendlichen moderiert. Mit viel Mut und dem Willen sich der eigenen Aufregung zu stellen, präsentierten die Teilnehmer im Alter von 7 bis 16 Jahren Choreographien und Einzelbeiträge zu bekannten Songs der Popmusik. „Do it Yourself“ lautete die Devise. Zwischen akustischem Keyboardspiel zu Alan Walkers „Faded“ und opulenten Chorgesängen mit instrumentaler Begleitung u.a. zu Ed Sheerans „Shape of You“ gab es alles, was das künstlerische Herz begehrte. Binnen einer Woche entpuppten sich verborgene Talente und hinterließen so manchen Ohrwurm. Die Begeisterung für die künstlerischen und musikalischen Inhalte der Workshops sorgte auch noch im Anschluss an die Projektwoche daheim für Wirbel. Dann nämlich, wenn die Teilnehmer auch privat weiter rhythmisch trommelten, Bodypercussion für sich entdeckten oder nach Gesangsunterricht und musikalischer Ausbildung lechzten. Das Projekt ist in jedem Fall erfolgreich, wenn der Enthusiasmus für zeitgenössische Popmusik und deren künstlerische Interpretation geweckt werden konnte und die jungen Stars und Sternchen als Publikumslieblinge an Selbstvertrauen gewonnen haben.
